Warum du deine Gemüsesaaten ausdünnen solltest – und wie du dabei richtig vorgehst 🌱

Du freust dich über einen dichten Teppich aus kleinen Keimlingen im Beet?

 

Verständlich – das sieht erstmal toll aus! Doch wenn du später knackiges, gesundes Gemüse ernten möchtest, heisst es: ausdünnen. 

Klingt mühsam, lohnt sich aber richtig.

 

Warum überhaupt so dicht gesät wird

Viele Gemüsesamen wie Karotten oder Radieschen sind winzig klein. Sie gezielt zu platzieren ist kaum möglich. Zudem keimen nicht alle – und Vögel holen sich manchmal auch was vom Buffet. Eine grosszügige Aussaat sichert also den Erfolg.

Doch wenn die Pflanzen dann zu eng stehen, nehmen sie sich gegenseitig Licht, Platz und Nährstoffe weg. 

Die Lösung: Ausdünnen.

 

Wann und wie du ausdünnst

Sobald deine Keimlinge etwa 5 cm hoch sind, geht’s los. Nimm vorsichtig die schwächeren Pflänzchen heraus – am besten bei feuchtem Boden. Der Abstand, den du einhältst, richtet sich nach dem späteren Platzbedarf der Pflanze. Als Faustregel gilt: je grösser das Gemüse, desto mehr Raum braucht es.

 

Ein paar Beispiele:

Karotten: 2–4 cm Abstand
Radieschen: 3–5 cm
Randen: 7–10 cm

Tipp: Die ausgedünnten Pflänzchen musst du nicht wegwerfen! Vielleicht freut sich der Nachbar, oder du findest ein Plätzchen im Garten, wo sie weiterwachsen dürfen.

 

Warum sich die Mühe auszahlt

Ja, es braucht Geduld und etwas Fingerspitzengefühl. 

Aber: Du bekommst kräftige Pflanzen, gleichmässige Entwicklung und schlussendlich eine bessere Ernte. Weniger ist eben manchmal mehr.

  • 06.05.2025